So langsam neigt sich die Fastenzeit auch wieder dem Ende zu. In Bamberg ist Mittfastenmarkt und ich freue mich schon darauf, wenn ich wieder unbeschwert dem Biertesten widmen kann …
Aber noch ist es nicht so weit und ein paar Alkoholfreie und Leichtbiere müssen noch abgearbeitet werden. Wie zum Beispiel das Distelhäuser Leichtes. Das hat,, wenn man mal auf die Homepage schaut, immerhin 2010 beim World Beer Cup Silber bekommen und beim European Beer Star 2006 sogar Gold! Muss also was sein, oder?
Jedenfalls ist auch das ein helles Bier. Klar, man orientiert sich bei den Alkoholfreien und den Leichtbieren in der Regel am Pils, schließlich ist das der Bierstil, den die meisten Deutschen trinken. Die 2,9 % Alkohol sind für ein Leichtbier typisch. 7,8 % Stammwürze wurden dafür benötigt. Und das ganze Seidla schlägt – schließlich fastet man ja auch, um abzunehmen – mit grade mal 140 kcal zu Buche. Ein „normales Vollbier“ müsste man dagegen mit gut über 200 kcal einplanen.
Geschmacklich würde ich jetzt nicht unbedingt in silberne oder goldene Lobeshymnen ausbrechen, aber sooooo schlecht ist das gar nicht. Gut, es hat eine Grundsüße, die dem Typ Leichtbier halt geschuldet ist. Irgendwo geht das Malz ein wenig in Richtung Mandeln und Getreide. Was interessant ist, ist, dass auf der Homepage bei den Malzen neben dem Gerstenmalz auch helles und dunkles Karamellmalz genannt werden. Vom dunklen Karamellmalz hätte man eine Schippe mehr drauflegen können, das würde dem Bier sicher mehr Charakter geben. Die 18 Bittereinheiten können es nämlich nicht so richtig. Da bleibt das Bier – wiewohl „easy drinkable“ – für mich zu wenig eigenständig.
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